Veranstaltungen der Kirchenwelt
Besuchsdiensttagung Ittigen
Wie wir wohnen ist eng damit verknüpft, ob wir uns zuhause fühlen oder nicht. Alexander Seifert forscht im Bereich Wohnen im Alter und Nachbarschaft. Er teilt Ergebnisse mit uns und führt ins Thema ein. Zuhause sein ist mehr als nur wohnen. Sich aufgehoben fühlen ist in Zeiten des Umbruches manchmal eine echte Herausforderung. Als Besuchende können Sie eine Stütze sein in Zeiten, in welchen sich Ihr Gegenüber wenig aufgehoben fühlt. Am Nachmittag wird die Thematik mit Inputs und Austausch in Gruppen vertieft und erweitert:
Zuhause sein in Seele und Geist: Religion und Spiritualität im Verlauf des Lebens (Hanspeter Meier)
Wo ist meine geistige Heimat? Wie hat sich diese im Laufe meines Lebens verändert? Suche ich Veränderung und/oder geniesse ich das Vertraute? Wie reagiere ich bei Besuchen auf die Suche nach einem (neuen) spirituellen oder religiösen Zuhause?
Wenn das Aufgehoben-Sein fehlt (Anna Hirsbrunner)
Soziale Kontakte sind wichtig für das Wohlbefinden. Zudem sind sie eine Ressource um schwierige Lebenssituationen erfolgreich zu bewältigen. Es ist belegt, dass Einsamkeit im höheren Alter ein Risikofaktor für die Gesundheit darstellt. Sie erhalten Einblick in das aktuelle Fachwissen bezüglich Ressourcen, Risikofaktoren, Erkennungsmerkmale, Auswirkungen und sammeln gemeinsam Anregungen wie Sie als Besuchende darauf reagieren können.
Wenn Vertrautes nicht mehr passt: den Schritt in eine neue Wohnform aktiv gestalten (Claudia Pflugshaupt)
Wenn die vertraute Wohnform nicht mehr zu den Umständen passt: Welche Möglichkeiten gibt es? Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine neue Wohnform? Was kann dies bei den Betroffenen auslösen? Wie können Besuchende diesen Schritt unterstützen?
Gut umsorgt sein – was, wenn die Betreuung in der Pflege zu kurz kommt? (Heidi Minder Jost)
In der schweizerischen Alterspolitik sind neben der Finanzierung die Betreuung und Pflege zentrale Themen, wobei die Betreuung oft nur mitgedacht wird. Welche Rolle spielt der Besuchsdienst in der Betreuung? Was fehlt aus Sicht von Ihnen als Besuchende?
An diesem Tag setzen Sie sich selbst mit der Thematik auseinander und erhalten Anstösse für Ihr Engagement im Besuchsdienst. Clown Tschesli nimmt das Thema zauberhaft auf.
Falls das Datum nicht passt: Die Tagung findet zum selben Thema am 13. September in der Kirchgemeinde Nidau statt. Die Ausschreibung erscheint mit dem Halbjahresprogramm 2/2019. Anmeldungen sind ab sofort möglich (Vermerk: Besuchsdiensttagung Nidau, 13.9.19)
Gastgeber: Roland Baumann, Sozialdiakon Ref. Kirche Ittigen
Referent: Alexander Seifert, Leiter Forschung, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich
Programm:
9.30 Uhr Begrüssung, Einstieg mit Clown Tschesli
10.00 Uhr Referat
11.00 Uhr Pause
11.20 Uhr Nachklang zum Referat: Clown Tschesli und mehr
12.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Wahlvertiefungen in Gruppen, inkl. Pause
16.00 Uhr Ausklang
Vertiefungen:
- Anna Hirsbrunner, Pro Senectute Region Bern, Gesundheitsförderung Zwäg ins Alter
- Hanspeter Meier, Theologe/Spitalseelsorger
- Heidi Minder Jost, Beauftragte Alter und Generationen, Refbejuso
- Claudia Pflugshaupt, Fachexpertin Pflege, MAS Palliative Care
Leitung:
Rahel Burckhardt, T 031 340 25 11
Ökumenisches Zentrum Ittigen
Rain 13
Ittigen
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