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Weltgebetstag 2022
England, Wales und Nordirland
«Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben»

Jährlich feiern Christinnen und Christen am ersten Freitag im März in über 170 Ländern der Welt den ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Die Liturgie für das Jahr 2022 wurde von Frauen aus England, Wales und Nordirland erarbeitet. Sie steht unter dem Motto "Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“. Ein Zitat aus dem Buch des Propheten Jeremia (29,11), welches gerade in schweren Zeiten zum Vertrauen in Gottes heilvolle Pläne ermutigt. 

England, Wales und Nordirland gehören zusammen mit Schottland als bevölkerungsmässig unterschiedlich geprägte Landesteile auf den Britischen Inseln zum Vereinigten Königreich. Nachdem Grossbritannien von 1973 bis 2020 Mitglied der EWG bzw. später der EU war, erfolgte per 31. Januar 2020 der Austritt. Welche Auswirkungen der Brexit für die Bevölkerung und für das Zusammenleben dieser drei Landesteile hat, wird die Weltgebetstags-Feiern im 2022 sicher thematisch mitprägen.
Lassen wir uns von der Liturgie inspirieren und tauchen in die Lebenswelt der Menschen auf den britischen Inseln ein - um den Weltgebetstag im März nächsten Jahres gemäss dem Motto "Informiert beten - betend Handeln" zu gestalten. 

Weltgebetstag

Der ökumenische Gottesdienst zum Weltgebetstag wird von einer Frauengruppe vorbereitet;  zur Feier selber sind alle interessierten Männer, Frauen und Kinder eingeladen. Sie findet weltweit jeweils am ersten Freitag im März statt. 

Der Austausch und die sichtbare Gemeinschaft aller christlichen Frauen der Welt waren von Anfang an das gemeinsame Anliegen des Weltgebetstages. Darum werden die Gebete und die Bibeltexte des Weltgebetstages jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet.  Die beteiligten Frauen spiegeln dabei die Basis ihres Landes wider und repräsentieren die unterschiedlichen christlichen Konfessionen, aus denen sie kommen. Jedes Nationalkomitee ist selbst für die Verwendung der Kollekte verantwortlich. Der grösste Teil der Kollektengelder, die bei den ökumenischen Gottesdiensten zusammen kommen, wird für Frauenprojekte des jeweiligen Vorbereitungslandes verwendet.

Das internationale Weltgebetstagskomitee erklärt zum Weltgebetstag: "Der Weltgebetstag ist eine weltweite Bewegung christlicher Frauen aus vielen Traditionen, die jedes Jahr zum Feiern eines gemeinsamen Gebetstages zusammenkommen und die in vielen Ländern eine ständige Gemeinschaft des Gebetes und des Dienstes verbindet."

Seinen Ursprung hat der Weltgebetstag in den USA. 1884 rief die Presbyterianerin Darwin James zu einem Gebetstag für die Innere Mission auf. Zwei Baptistinnen, Peabody und Montgomery, riefen drei Jahre später zu einem Gebetstag der Äusseren Mission auf. Die beiden von den Frauen initiierten Gebetstage wurden dann zu einem einzigen zusammengefügt, der sich zunächst in den Nachbarländern, dann auch in Europa und den anderen Kontinenten ausbreitete. Im Jahre 1927 erhielt dieser Tag den Namen "Weltgebetstag der Frauen".

In Roggwil wird dieser ökumenische Gottesdienst im jährlichen Wechsel in der evangelisch-refomierten und der katholischen Kirche durchgeführt.